Teil 2 des kleinen Einblickes in eine bessere Welt. Die Frauen und Männer der story-teller zeigen uns, was eine bessere Welt für sie ausmacht.
Die beste aller Welten, welche mag das wohl sein?
Sie muss perfekt sein, ja vollkommen perfekt.
Es gibt dort keine Zwietracht, keinen Hass und keine Krankheiten.
Jeder hat in der besten Welt alles – alles was er braucht.
Konsum und Abhängigkeit existieren nicht.
Niemand leidet Qualen, niemand muss trauern … oder abwaschen.
Alles dort ist gut wie es ist, nichts muss man verbessern. Jeder reitet auf karierten augenlosen Einhörnern oder fliegt mit magischen Hockern anstatt zu laufen.
Man braucht nicht zu schwimmen und kann nicht ertrinken.
Niemand muss sich waschen, weil keiner stinkt.
Es gibt keinen Sexismus, weil es keine Geschlechter mehr gibt.
Man braucht keine Sinne und keine Knochen. Niemand ißt Fleisch oder Gemüse; nur die vom goldenen Salamander gelegten Eier stehen auf dem Speiseplan.
Diese Welt wär doch mal eine Abwechslung. Oder etwa nicht?
(Matti Wustmann)
Cosmos phoneticus: Die beste aller Welten ist rund, hat zwei Seiten und eine Rille pro Seite; sie hat ein Loch in der Mitte, ist flach, schwarz gefärbt, hat einen Durchmesser von 30 cm und läuft auf 33⅓ U/min.
(Dennis Lange)
In einer besseren Welt habe ich Sonne, Wasser, eine riesengroße Insel (so groß wie alles draußen, groß oder mittelgroß) mit Palmen;
da steht ein riesengroßes schönes Motel (lila Wände, ein großes Schlafzimmer, ein Fernseher, Tischfußball, ein Kino, tanzen gehen, Kaffee trinken, spazieren);
ich gehe schwimmen, ruhe mich aus, gehe in den Freizeitpark, manchmal fahre ich Dampfer. Ich mag mich in große Sessel setzen, auf den Dom gehen und Karussel fahren oder Lariado (62 Meter über Kopf) und Geisterbahn. Ich esse gerne Krakauer mit Brötchen und Senf oder Nudeln mit Gemüse und süße Ananassoße.
Fernsehen in HD ist besser.
Welt All bald Satz weil ein Hass. Dom. Schüchtern: Liebe, Hass und Alles. Marsmenschen lieben Menschen und dich und Otto Waalkes.
(Thomas)
Ich stelle mir eine bessere Welt vor, in der es keine Armut gibt.
Und keine Gewalt und Kriege.
Eine Welt, in der es nicht um Machtpositionen geht.
Wo nicht ständig die Frage in den Raum gestellt wird, ob etwas „normal“ ist, weil es nämlich kein „normal“ gibt.
Wo Probleme ernst genommen werden und man offen über alles sprechen kann.
Wo Ärzte besser behandeln, mich ernst nehmen.
Wo es noch mehr medizinische Fortschritte gibt, um kranken, lebenswilligen Menschen ein längeres Leben zu ermöglichen.
Wo man Menschen in ihren Möglichkeiten bestärkt.
Wo es keinen Stress gibt.
Wo überhaupt mehr Ruhe, Toleranz und Geduld herrscht.
Und bestimmt hat diese bessere Welt noch einiges mehr, was mir gerade jetzt nicht einfällt.
(Michael)