Gedankenflut: Ein Plädoyer gegen Homophobie

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(c) Chainless Photography:  Contra la LGTB-Fobia  (CC BY-SA 2.0)

Hass, Unverständnis und mangelnde Toleranz. Das ist es, womit Aminta sich Tag für Tag konfrontiert sieht. Ihren ergreifenden Beitrag gegen Homophobie lest ihr hier.

Ich bin‘s leid und ich bin müde.
Daher passe ich mich an, ohne glücklich zu sein.
Ich bin‘s leid Dir erklären zu müssen, wer ich bin.
Ich bin ermüdet mich rechtfertigen zu müssen.
Und ich sage Du, obwohl ich Alle meine.
Keine einzelne Person
Keine einzelne Gesellschaft
Alle.
Alle
, die es nicht verstehen.
Weil sie es nicht können oder wollen,
in ihren Gedanken zu verworren,
auch wenn ich sage: „Siehe hier, das ist, was Dir gefiel! Doch Ich bin anders, gleich dein Freund.
Aus Fleisch und Blut, nicht Grund genug, mich so zu nehmen wie ich bin?“

Jetzt sage ich Alle, doch meine nicht Euch!
Ihr
sitzt heute hier oder an anderem Ort.
Ihr könnt verstehen, was sich bohrt,
tief in mir, mit Gedankenflut,
was mich ertränkt.
Dieses Gefühl.
Ich selbst sein zu können.

Ob in der Bahn, Stadt, Zuhaus.
Ob allein, zu zweit, da drauß-
Da draußen sind nicht alle wie Ihr!
Wie schön das wäre, denke ich mir.

Und obwohl ich weiß, dass uns entgegengebracht wird Hass.
Dass Sie nicht verstehen. Nicht tolerieren. Nicht akzeptieren.
Dass Sie uns nicht mögen, weil Wir anders sind.
Vielleicht sind Sie ja die Anderen?
Oder vielleicht ist dies einfach nicht relevant.
Vielleicht ist es nicht wichtig wer du bist, außer für dich.
Vielleicht sollte man lieber Menschen helfen in Not.
Da ist es doch egal wer man ist.

Wenn ich denke, diesen Gedanken, denke nur ich, dann denke ich falsch.
In diesem Gedanken denke ich an Sie, die uns bedrohen auf Mord und Tod.
Da denke ich, Die denken nicht! Die denken nur an sich!
Ich sage nicht, Sie sind dumm.
Das weiß ich nicht, wie misst man das schon?
Ich sage nur, lasst uns in Ruh!
Ich bin ein Mensch und kein Tabu!
So gleich und anders wir auch sind,
das fängt schon an, als kleines Kind,
wir sind so anders und so gleich,
gemeinsam hier, warum der Streit?
Ich bin‘s leid.

Mehr dazu:

  • Wegen seiner Sexualität angegriffen zu werden tut weh. Im Kurzfilm „Different“ seht ihr, was Homophobie ausrichten kann.
  • Ist Anderssein ein Problem? Nein, lautet die entschiedene Antwort der story-teller. Mehr dazu lest ihr im Beitrag Wir sind Vielfalt .
  • Hast du Homophobie am eigenen Leib erfahren? Bei together findest du Hilfe.

„You will never influence the world by trying to be like it“ Kontroverse Aussage mit einer eigentlich sehr guten Message! Ich versuche nicht so zu sein wie die Welt/Norm, da es das Normale nicht gibt. Stattdessen versuche ich so zu sein wie ich bin und hoffe durch z.B mein Testgelände mir Gehör zu verschaffen und durch Einfaches, Großes zu erreichen.