Klischees sind für die Tonne

In dieser Woche dreht sich bei uns alles um das Thema Berufe. Sarah erzählt, dass sie ihrem Hausmeister handwerklich überlegen ist, obwohl der doch ihr Bett zusammen schrauben sollte…außerdem hatte sie ein geiles Wochenende beim Girls‘ and Boys‘ Day Song-Videodreh im Studio von Xavier Naidoo!

Das Wochenende in Mannheim hat mir echt viel Spaß gemacht und war für mich eine Bereicherung meiner musikalischen Erfahrungen. Ich war am Anfang sehr neugierig und aufgeregt. Wir wussten alle nicht, was auf uns zukommen wird, außer dass wir den Song aufnehmen werden. Als wir ankamen, war der Raum komplett gefüllt mit Menschen, die sich alle nett vorgestellt haben. Ich glaube, die waren selber auch aufgeregt und neugierig, bis auf Ruben (Produzent), der wollte direkt loslegen. Ich glaube, das ist so ein Produzentending.

Geiles Wochenende mit Xavier + Videodreh

Sarah und Karsten organisierten das Wochenende und sorgten dafür, dass wir alles hatten was wir brauchten. Das Essen war echt toll. Die Coaches waren echt liebe Menschen, Danny Fresh total cool und Rüdiger total der Liebe und seine Stimme umwerfend. Mit den Beiden haben wir Aufwärmübungen für die Stimme gemacht und sind dann zusammen die Texte durchgegangen, bis Xavier reinkam und wir alle total geflasht waren. Er sagte natürlich „Oh Entschuldigung“ und ich dachte nur: „Wie geil ist das denn! Wir treffen genau die Person der das Studio zum Teil gehört!“ Er hat sich auch lange mit uns über das Thema „Klischees in der Berufswelt“ unterhalten.

Im Großen und Ganzen konnte jeder von uns sehr viele tolle Erinnerungen sowie sehr viele Erfahrungen mitnehmen.

Am letzten Tag wurde das Musikvideo gedreht.  Es war sehr anstrengend, aber auch total lustig. Das Videoteam bestand aus etwa sieben Leuten und die wussten dann, dass ich ganz viele Faxen gemacht habe und wollten dass ich dann einfach in die Kamera lächele. Ich habe es versucht, es hat auch kurz geklappt und dann musste ich schon lachen, aber es hat gereicht für das Video. Übrigens, die kurze Szene seht ihr im letzten Refrain.

Außer den lustigen Sachen im Video ist das Video und vor allem der Song echt schön geworden. Der Song hat auch eine starke Aussagekraft, die für alle Beteiligten des Songs echt wichtig ist.

Wenn Mädels die besseren Handwerker sind

Man muss sich vorstellen, dass es Menschen gibt, die sagen: „Eine Frau im Handwerk, nee, kann ich mir nicht vorstellen.“ Dazu habe ich eine kleine Anekdote: Als ich vom Heim in meine erste Wohnung gezogen bin, haben der Hausmeister und meine Erzieherin die Möbel bei mir aufgebaut. Natürlich hat meine Erzieherin alles festgehalten und der Hausmeister alles zusammen geschraubt. Ich war in der Zeit in der Schule und sah das Endergebnis. Sah alles toll aus und ich war glücklich. Nach einigen Tagen fiel das Lattenrost auf einer Bettseite immer runter. Mich hat es sehr genervt und ich sah natürlich nach. Ich hob die Matratze an und sah mir das Problem an. Dann stellte ich fest, dass eine Seite falsch herum angeschraubt war, so dass der Lattenrost nicht fest in den Schlitz einhakt, sondern heraus fällt. Natürlich musste ich dann um ein Uhr in der Nacht mein Bett neu anschrauben. Und das Ergebnis zahlte sich aus.

Bis heute schlafe ich ohne herunter zu fallen auf meinem Bett. Und wenn ich nicht am schlafen bin, dann bin ich wach. Ich glaube die Geschichte zeigt uns, dass die Wahl des Berufes nicht davon abhängig ist welches Geschlecht man hat, sondern es darauf ankommt wie gut man darin ist und wie viel Spaß dieser Beruf einen macht. Wenn eine Frau gut im handwerklichen Beruf ist und es ihr Spaß macht und sie es unbedingt werden möchte, sollte sie nicht auf die anderen hören, sondern es einfach tun. Und wenn ein Mann gerne mit Kindern arbeiten möchte weil er es gerne tut ,sollte er Erzieher werden.

Wenn wir immer darauf hören würden was andere sagen, dann würden unsere eigenen Wünsche keinen Wert mehr haben. Und ich denke, unsere eigenen Wünsche sind das wertvollste, was wir besitzen und wir sollten diese erfüllen, denn kein Mensch auf dieser Welt lebt unser Leben sondern wir leben es selbst, also entscheiden auch nicht andere, welchen Beruf wir ausleben.

Nur wir entscheiden das und sollten auch selbst entscheiden, welchen Beruf wir wirklich wollen.

Ein Text von Sarah Burkhardt

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