Was wie eine rhetorische Frage klingt, ist viel mehr: Wie frei bin ich als Mann, in der Öffentlichkeit nach meinem tatsächlichen Geschmack zu wählen? – Ulascan hat sich auf eine poetische Suche gemacht.
Eines wunderschönen Abends
Saß ich wieder mit meinen Freund*innen da
Entspannte Gespräche und gute Musik
Wie immer in unserer Lieblingsbar
Mein Blick streift die Kreidetafel
Und entdeckt die leckersten Getränke
Doch Mann darf nicht alles trinken
Gebunden sind die Hände
Wie sähe das nur aus
Wenn ich hier säße mit einem pinken Getränk
„Das ist doch nichts für Männer!“
Auch wenn es so unglaublich gut schmeckt
„Warum eigentlich nicht
Wovor schäme ich mich eigentlich?“
Die Gedanken in meinem Kopf vom „Mann sein“
Erdrücken und erschlagen mich
Zu konsumieren was einem nicht schmeckt
Ist nicht männlich sondern dumm
Und keinen interessiert das was du trinkst
Also kümmre dich nicht drum
James Bond war gestern
Also schüttet auf den Boden die Martinis
Und ruft laut zu euren Kellner*innen
„Ich hätte gerne einen Strawberry Daiquri!“