Kevin von queerblick ist schwul und möchte Menschen auffordern, ihre Vorbehalte, aber auch ihre Fragen mit ihm zu besprechen. Deshalb hat er sich mit einem Schild in der Hand in die Essener Innenstadt aufgemacht: „Ich bin schwul – habt ihr Fragen?“ Die anderen Redaktionsgruppenmitglieder haben sehr unterschiedliche Fragen, Antworten und Reaktionen aufgenommen, die ihr in diesem Video anschauen könnt.
Mehr dazu:
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Eine kurze Frage: Was ist genau gemeint mit "Ich werde das heute einfach mal umdrehen..."?
Auf dem Schild von dem Mann stand einfach nur "Jesus rettet". Das hat grundsätzlich nichts mit dem Thema Schwulsein zu tun. Es mag einige Menschen geben, die meinen, Schwule zu akzeptieren würde sich mit ihrer Religion widersprechen (was meiner Meinung nach übrigens absoluter Quatsch ist), aber das trifft bei weitem nicht auf alle Christen (o. a.) zu. Man kann also nicht "Jesus rettet" als "Ich bin homophob" ausdeuten und das Schild "Ich bin schwul" ist somit kein Umkehrschluss. Im Gegenteil. Ich würde es eher so sehen, dass dieses "Jesus retet"-Schild ein Vorbild dafür war seine Ansichten öffentlich zu vertreten und darüber in Diskussion mit anderen Menschen zu kommen. Die Entscheidung, ob man nun eins der beiden Themen vielleicht eher mit sich selbst ausmachen sollte und ob das andere mehr öffentlicher Diskussion bedarf, da sehr viele unwürdige Meinungen darüber existieren, sei dabei jedem selbst überlassen... ; )